Solemio Sapperlot
Hi, mein Name ist Christoph Benkeser. Du bist bei Grundrauschen gelandet, einem Newsletter zur Radiosendung auf Orange 94.0. Hier bespreche ich einmal im Monat neues aus der österreichischen Musikszene, verlinke zu aktuelle Veröffentlichungen und lass es rauschen.
Heute im Newsletter: Eine Frage zu mobilen DJ-Sets. Ein Interview mit Shilla Strelka, der Festivalleiterin des Unsafe+Sounds. Jede Menge Links. Und Noch mehr Reviews zu aktuellen Neuveröffentlichungen aus dem österreichischen Underground.
Übrigens: Grundrauschen läuft heute Abend live um 21 Uhr auf Radio Orange. Ich falle mit Schnupfen aus. An den Reglern sitzt dafür Johann Redl von O-Sounds, während die großartigen Atom Womb mit Marion Ludwig plaudern.
Grundrauschen zum Tag
Vor ein paar Jahren musste man einiges anstellen, um online mit einem DJ-Set aufzufallen. Streaming-Seiten wie Cercle ließen die Stars der Szene in Heißluftballonen aufsteigen, vor Weltwunder-Pyramiden versanden oder in einen mexikanischen Betoneimer karren – für siebenstellige Klickzahlen auf YouTube und gute Vibes in den Comments.
Inzwischen ist die Hochglanz-Variante an Disneyland-Orten nur noch eine extravagante Möglichkeit, im Viervierteltakt durch die Timelines zu bouncen. Ob als Hotdog-DJ im Fußballstadion, im Kanu durch griechische Höhlen oder neben Kühen auf der Weide – Influencer wie Suat streamen ihre »Sets« zu einem Publikum, das für die Sensation klickt. »Just trying to make the world dance«, steht auf seinem YouTube-Kanal.
Weil die Welt tanzen will, aber niemand Zeit dafür hat, sind die Sets kurz. Manche verglühen sogar schneller als eine Zigarette im Wind. Das Muster: Suat dreht den Filter rein, brüllt ins Mikro und knattert mit Hosenscheißer-House durch eine Mischung aus Pioneer-Schleichwerbung und der offensichtlichen Selbstdarstellung von Kokainmissbrauch. Am Ende grinsen alle in die Kamera. »Thanks for the party, please follow me on Instagram!«
Für Likes und gute Laune strampelt sich auch Dom Whiting ab. Seit Pandemie-Beginn kurvt der Brite mit seinem umgebauten Fahrrad durch die Straßen von London, Manchester oder Brighton. Vorne baumelt die Kamera, hinten pumpt die Bassbox. Dazwischen sitzt er an den Decks und tritt in die Pedale. Zu Beginn beschallte Whiting nur ein paar Fußgänger:innen, die sich über die mobile Boombox wunderten. Inzwischen sind seine Bike-Sets eigene Happenings. Tausende Menschen tauchen mit ihren Fahrrädern auf, wenn Dom Whiting eine neue Route ankündigt.
Egal ob dreiminütige Yacht-Raves für die Hosentasche oder zweistündige Lastenfahrrad-Sets in Oxford, was Suat und Whiting vereint, ist das Spektakel. Es geht weniger um die Musik, sondern um das Erlebnis. Die Sets sind Events. Ihr Prinzip folgt dem Boiler-Room-Konzept: Man sieht anderen Leuten dabei zu, wie sie eine gute Zeit haben und will selbst dabei sein – sofern man auf Hüttengaudi-House oder Drum’n’Bass steht.
Meine Frage: Haben wir es bei der Sache mit einer »Bring it back 2 the street«-Mentalität zu tun, die exotische Cercle-Raves und elitäre Boiler-Rooms demokratisiert? Oder handelt es sich dabei nur um Full-HD-Selbstvermarktung an den Rändern der AufMeRkSamKEitsÖkONomieE? Schreibt mir gern, ich bin an euren Takes interessiert :)
Friendly Reminder
Von 23.9. bis 1.10. findet das Unsafe+Sounds Festival (U+S) in Wien statt. Das Line-up spricht genauso für sich wie Festivalleiterin Shilla Strelka. Sie hat mir einige Fragen beantwortet. Das vollständige Interview lest ihr demnächst via mica.
Von Afterhour-Ambient über Dark Wave bis Spoken Word und Hardcore-Trance zum Sonnenaufgang – wer alle Musikstile, die auf dem U+S vertreten sein werden, erfahren will, braucht Zeit. Zu welcher Tageszeit sieht man dich auf dem Dancefloor?
Shilla Strelka: In Bewegung werde ich auf eine Art ständig sein. Ob zum Beat der Musik oder zum Rhythmus, den so ein Festivalablauf mit sich bringt – das wird sich in der Waage halten. Auf jeden Fall möchte ich von den puristischen Rhythmen von Rrose hypnotisiert werden, zu Nkisi und den Closing-Sets von DJ Diamond und Distortina raven, zu Omformer wegspacen, durch Ewa Justkas kaputte Acid-Synth-Lines und den dazugehörigen Strobes Katharsis erfahren und mit Jung An Tagen und Cam Deas synaptische Zeit-Raum-Achsenverschiebungen erleben.
Du veranstaltest das U+S inzwischen zum achten Mal in Wien, heuer an zwei Standorten zwischen Döbling und Donaukanal. Welche Orte und Räume betreten Künstler:innen und Publikum?
Die Zacherlfabrik ist eine ehemalige Fabrik für Mottenpulver. Das klingt erstmal wenig sexy, es ist aber eine großartige, charakterstarke Offspace-Venue mit Garten drumherum. Drinnen tritt man auf Holzboden, manche Wände sind verspiegelt. Das Gebäude hat außerdem verschiedene Stockwerke, ist verwinkelt – und bringt alles mit, wonach man sich sehnt, wenn man nach einem exzentrischen Ort sucht. In der Zacherlfabrik wird neben den Konzerten auch das Diskursprogramm stattfinden. Das Werk wiederum werden die meisten vermutlich als einen der Clubs mit den besten PAs der Stadt kennen. Hier treffen die unterschiedlichsten Leute zusammen — das ist abseits des Sounds der große Pluspunkt dieser Venue.
Was alle Artists des U+S eine, seien ihre »emanzipatorischen Ansätze, die eine ästhetische Entsprechung zu unserer Jetzt-Zeit bilden«, schreibst du im Festivalprogramm. Mit welchen Mitteln entsprechen sie der »zusammengezogenen« Gegenwart?
Die zusammengezogene Gegenwart meint die »Gegenwartsspitzen«, die ich auch erwähne, ein Denkmodell, das ich Henri Bergson entlehnt habe. Bergson stellt sich das menschliche Bewusstsein von Zeit vor wie einen umgedrehten Kegel, wobei die Basis die gesamte Vergangenheit darstellt und die Spitze die Gegenwart, die sich quasi in einem Augenblick kristallisiert, der die gesamte Vergangenheit fasst. Wenn ich von Gegenwartsspitzen spreche, erinnert mich das irgendwo auch an die Idee der Avantgarde, bloß losgelöst von dieser mittlerweile neu zu denkenden Vorstellung einer stetigen Progression.
Acts, die für mich auf diesen Gegenwartsspitzen reiten, wären zum Beispiel der Opening-Act, die norwegische Künstlerin Stine Janvin. Mit einer bis zum Äußersten abstrahierten Vokal-Performance schafft sie es, synthetische und menschliche Klänge in eins fallen zu lassen. Ihre Stimme oszilliert tatsächlich zwischen diesen zwei Polen und orientiert sich gleichzeitig an psychoakustischen Anordnungen, wie otoakustischen Emissionen. In meinen Augen ist alles, was unsere Wahrnehmung infrage stellt, akut und emanzipatorisch. Emanzipatorische, transformative Kräfte lassen sich auch in Experimenten festmachen. Da geht es um ein Freimachen von dominanten Formen.
Safe ist ein weiterer Act, dessen Ästhetik sehr an die Spitze getrieben ist. Es handelt sich dabei um einen libanesischen Künstler, der mithilfe von Micro-Snippets und Machine-Learning traditionelle musikalische Sprachen aus dem nordafrikanischen Raum und dem Nahen Ostens in ganz eigene, avancierte-abstrahierte Klangräume verwandelt und das Ganze auch noch tanzbar macht.
Außerdem erwähne ich No Bra, die sich konfrontativ, aber mit einer unwahrscheinlichen Coolness mit Gender, Sexualität, Machtmechanismen und Fragen von Performativität auseinandersetzt. Nicht umsonst ist jemand wie Arca mit der »Genderfuck-Icon« wie ein Medium sie betitelt hat, befreundet. Und dann sind da auf jeden Fall noch Jung An Tagen & Cam Deas zu nennen, die sich mit ihrem Konzept von »Presentism« direkt ins Leitmotiv katapultieren. Kein Loop in diesem algorithmischen Techno gleicht dem nächsten, dennoch wird jeder Track von einem Puls zusammengehalten. Wenn das nicht State-of-the-Art-Elektronik ist …
Das Unsafe+Sounds Festival findet von 23.9. bis 1.10 in Wien statt. Das vollständige Interview mit Shilla Strelka erscheint demnächst auf mica.
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Friendly Reminder #2
Am 13. Oktober 2022 findet der nächste Salon skug im Wiener rhiz statt. Mit dabei: Enesi M. und Ernst Lima.
Was diesen Monat rauscht
Naphta — »Żałość« (Tańce)
Paweł Klimczak lässt die Kickdrum klöppeln, Mala Herba hexhext sich in den Techno-Polka des polnischen Producers. Das klingt manchmal nach König der Löwen-Premiere im Ronacher. Im besten Fall aber genau nach der Scheiterhaufen-Stimmung, die man von der Sounds-Queer?-Gründerin erwartet.
V.A. – »Phantom Glade« (Beach Buddies)
Marie Vermont, Wald-und-Wiesen-Krachbeschwörerin mit zwei Handerln für Sägezahn und Sinuskurve, schupft ein neues Tape ins Kassettenfach. Es knarzt, es fiepst, die Welt steht still. Und plötzlich, voller Übersicht, tauchen sie auf: die Düsterdandys des Noise, die Wächterinnen des Zischpingpengs. Schauer, Denk und Nicolussi. Widder, Denk und RSMA. Sie stöpseln sich in den Verteilerkreis und reißen zwischen Grünem Prater und Südosttangente einen Graben auf.
The Smiling Buddhas – »Non-Places« (base)
Fadi Dorninger, Urfahrer im Grundrauschen, hat das richtige Buch gelesen und daraus ein Album seiner grinsenden Buddhas fabriziert. »Non-Places« ist: ein Versuch, den »Nicht-Orten« unserer Zeit einen Klang zu geben. Wie tönt das Metaverse? Wie schepperts hinterm Touch Screen? Ein Guess nach drei Runden im Dystopie-Theater: Wie am Ende der fucking Welt!
Siniša Ahnem – »Live Pfarrkirche St. Arienne, 23 July 2022« (s/r)
Hinter Siniša Ahnem stecken fünf Künstler:innen, die an »gesichtslose Musik« glauben und an der Orgel hantieren, als hätten sie die gesammelten Werke von Éliane Radigue inhaliert. Dazwischen streicht das Cello, Stimmen grätschen in die innere Erleuchtung. Wehe dem, der danach den Auerbach ins heilige Wasser wagt.
MSTEP – »A Fish Eye View of Problems« (sounding functions)
James Stinson, eine Hälfte von Atlantis-Abtauchern Drexciya, veröffentlichte vor über 20 Jahren »Lifestyles of a Laptop Cafe« – eine Platte, mit der Electro kurzgeschlossen war. Dass sich 2022 wieder in den Verteilerkasten greifen lässt, hat auch mit MSTEP zu tun. Martin Stepanek leitet schließlich ein Album in den Stromkreis, das keinen Preisdeckel kennt. Einzige Frage: Kann man damit die Altbauwohnung heizen?
dertinoises – »try so hard« (Vienna Underground Traxx)
dertinoises, Labelwurschtler von Vienna Underground Traxx, gibt sich selbst die Ehre – mit einem Vibe, der einem Zucker in die Kaffeehaus-Electronica der 90er Jahre mischt, Mayday-Bänger auf MTV atmet und Vocals aus dem Kaugummiautomaten quetscht, für die man auf der After nachschmeißt.
Répéter – »Blue Perfidia« (s/r)
Die einen graben den Wollpulli aus. Die anderen schmeißen sich mit »Blue Perfida« ins Hawaiihemd, süffeln den ganzen Tag an Margaritas und lüften mit dem Klimabonus den Kühlschrank durch. Ein Tape, um sich nebst Alkohol und Psychopharmaka durch den Winter zu mogeln.
Understereo – »Kno What Mate? / Bottle Rats« (s/r)
Bad Gastein ist nicht Bristol. Understereo nicht Overmono. Trotzdem knattern zwei Lausbuben mit Breakbeats aus dem Luftkurort aufs Tanzparkett. Der Kiefer spannt, die Hände kreiseln – nur der Bass holt sich eine Blasenentzündung.
Endonomos – »s/t« (s/r)
Wenn man grimmigen Gestalten beim Gurgeln zuhören möchte, muss man zur Zahnhygiene oder holt sich das Album von Endonomos. Das Gruftigespann teert, federt und vierteilt mit Magenverstimmungs-Metal, bis sich der Nietengürtel löst. Harakiri, Heiterkeit!
Waldrand – »generativ-tracker-lo-fi-ambient« (s/r)
A wie Ambient in seiner Urform, bevor ihn leistungsoptimierte Content Warrior für ihre Detoxkur im Dschungelcamp entdeckt haben.
Oto Nagasaki – »insta report« (s/r)
Steven Stapleton hustet drei Mal ins Ziegenbärtchen, wenn der Linzer Oto Nagasaki an den Spulen kurbelt. Sein »insta report« funktioniert wie Push-Nachrichten auf dem iPhone: Bing, Zisch, Bing, Bum, Peng! Eine Reizüberflutung für die Ritalin-Generation!
Roger 23 – »Bounds Of A Moral Principle And Established Standard Behavior« (Night Defined Recordings)
Roger 23 hat den deutschen Techno-TÜV auf Ilian Tapes und Playhouse bestanden. Deshalb darf er beim Salzburger Eichamt für elektronische Musik auf den Prüfstand – Night Defined Recordings attestiert keine Rostschäden, verteilt das Dub-Pickerl und wünscht viel Spaß auf der Langstrecke.
Diamond Seas – »Panorama EP« (s/r)
Bandmitglieder gehen verloren, Diamond Seas bleiben. Mittlerweile schnüffelt Martin Kovincka allein an Duftkerzen, um in seiner Vision von Heizdecken-Folk aufzugehen. Für »Panorama« kratzt immerhin ein Cello an seiner … Saite. Weil man sich beim FM4 schon für den Winterschlaf angefressen hat, wird’s trotzdem untergehen.
GYFTH – »Aus allen Wolken« (s/r)
GYFTH sind eine neue Band aus Wien, klingen aber so, als wären sie versehentlich aus dem Dischord-Roster der frühen 90er gerutscht. Sie schreien, sie klampfen, sie holen Luft – um noch mehr zu schreien und zu klampfen, bis Trommelfelle platzen und Ohren bluten. Hoffentlich bald in yours truly Gürtelbögen!
Orange Gone – »Our Waltz Beneath the Light« (s/r)
Sufjan Stevens beneidet ihn um sein Glockenspiel, alle anderen um die feelings, die er zwischen Synthesizer und Gitarrensaite aus seiner Stimme friemelt. Dass Maximilian Mrak trotzdem nur ein paar Freunden und der Frau Mama bekannt ist, muss die größte Frechheit der österreichischen Musikszene seit Marco Wanda sein. Weil sich das ändern soll, spielt Mrak am 7.12. im Rahmen des Salon skug – das erste Mal auf einer Bühne und mit Band.
Moff & Tarkin – »Poems Of Soy« (fortunea)
Wer nicht schon beim Blick auf die Gasrechnung ins Schwitzen kommt, haut sich diese Platte von fortunea auf den Teller. Moff & Tarkin, isländische Discokugel mit Sauna-Ambitionen, elektrogönnert sich ausnahmsweise kein Ticket nach Ibiza, sondern stibitzt die Groove-Garantie von Giegling. Funktioniert bei Minus zwölf Grad im Schatten genauso wie unter Palmen!
Unsemblance – »Live at Landstraßer Hauptstraße« (s/r)
Augen auf, sie kommen! Die morbiden Engerln von Unsemblance, der neuen Sargträger-Band aus Wien, sind die Einstiegsdroge für Menschen, die eine Tendenz zur Zweckentfremdung von Herrgottswinkeln aufweisen.
Sedvs – »Paradise Lost« (Bare Hands Records)
Daniel Hartl, der Vierviertel-Nostalgiker, hantiert wie Doktor Bibber am Drumcomputer. Statt Nierensteinen zieht er eine Kickdrum aus der Magengegend. Das Ding bumpert dann so lange, bis das Licht angeht. Wir waren mit Techno schon mal weiter. Aber nicht immer so tief drin.
Rambo Kasablanka – »Berry Frost EP« (new basement)
Allein sein Name zerfickt ganze Feuilletonredaktionen. Dass Rambo Kasablanka außerdem von den Pixies gehört und Souflaki auf der Speisekarte entdeckt haben dürfte, katapultiert den Wiener aus der TikTok-Generation in die Rotation von allen ernstzunehmenden Gegenwarts-Grantlern.
Ein Gespenst – »Bei Tageslicht« (Strizzico)
Elias Hirschl, Hobby-Shakespeare und Geht-scho-gemma-Gedicht-Gespenst, hat mit seinem Musikerkumpanen ein Album aufgenommen. Die Texte ersaufen im Tocotronic, für die Beats wünscht man sich den Musikantenstadl zurück. Die einzige Frage, die bleibt: Wen muss man kennen, um so ein Schleudertrauma von der ÖH gefördert zu bekommen?
Jeanne D’Arte – »Fall At Dusk« (s/r)
Zwischen Friedhofstribüne und Fronleichnamsprozession liegt das Glaubensbekenntnis, dass nur Leidenschaft in Schönheit übergeht. Jeanne D’Arte, die Wienerin Thea Sophie Beck, waterboardet nicht umsonst sechs Stücke in einem Gemisch aus Mate und Moorlandschaft. Wer sich rauszieht, scheint geläutert. Alle anderen gehen mit der Platte unter.
Bevor wir auseinandergehen …
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Christoph Benkeser ist freier Journalist, Redakteur und Radio-Moderator. Du findest ihn auf LinkedIn oder Twitter. Sag »Hi« via E-Mail oder schreibe ihm für eine Zusammenarbeit.